Barrierefreiheit Website 2025: So machst du deine Website gesetzeskonform und zukunftssicher

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Ab 2025 wird Barrierefreiheit für Websites Pflicht – aber bist du wirklich vorbereitet? In diesem Artikel erfährst du, warum das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für Unternehmen zur Chance wird, welche Tools dich bei der Umsetzung unterstützen und wie du von barrierefreien Webseiten langfristig profitierst.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Neue Gesetzeslage: Ab dem 28. Juni 2025 müssen B2C-Unternehmen ihre Websites barrierefrei gestalten – Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern sind davon ausgenommen.

  • Barrierefreiheit leicht umgesetzt: Mit Tools wie WAVE und Google Lighthouse kannst du deine Website schnell auf Schwachstellen prüfen und gezielt optimieren.

  • Vorteile für Unternehmen: Barrierefreie Websites verbessern nicht nur die Nutzererfahrung, sondern stärken dein Markenimage, steigern die Reichweite und verbessern das SEO.

Stell dir vor, deine Website könnte von Millionen Menschen nicht genutzt werden – einfach, weil sie nicht barrierefrei ist. Genau das betrifft aktuell unzählige digitale Angebote. Doch ab Juni 2025 ändert sich alles: Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz schreibt die Umsetzung klarer Richtlinien vor. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur rechtliche Verpflichtung, sondern auch eine Chance, neue Zielgruppen zu erschließen. Wie du deine Website jetzt fit machst, erfährst du in diesem Artikel.

Kurz und knapp: Was solltest du jetzt tun?

Damit deine Website barrierefrei wird, gibt es einige wichtige Schritte, die du sofort angehen solltest.:

  1. Analyse und Umsetzung:
    Untersuche den aktuellen Zustand deiner Website oder deines Onlineshops. Erfüllen sie die Anforderungen der EN 301 549? Starte mit einer detaillierten Analyse und setze gezielt Maßnahmen um, um bestehende Barrieren zu beseitigen. Unsere Checkliste zeigt dir, wie du dabei vorgehst.

  2. Feedback ermöglichen:
    Integriere eine Kontaktmöglichkeit auf deiner Website, damit Nutzer Barrieren direkt melden können. Das zeigt nicht nur Engagement, sondern hilft dir auch, gezielt Schwachstellen zu verbessern.

  3. Barrierefreiheits-Erklärung bereitstellen:
    Lade eine Erklärung zur Barrierefreiheit auf deine Website. Diese sollte transparent aufzeigen, welche Maßnahmen du bereits umgesetzt hast und welche Bereiche eventuell noch nicht vollständig barrierefrei sind.

  4. Übergangslösungen schaffen:
    Für Inhalte, die noch nicht barrierefrei sind, biete alternative Möglichkeiten an – etwa Kontakt per E-Mail oder Telefon. Das zeigt, dass du aktiv an der Verbesserung arbeitest.

Was ist mit der Barrierefreiheit einer Website gemeint?

Wir leben in einem Zeitalter, in dem das Internet eine unverzichtbare Drehscheibe für Produkte, Dienstleistungen und Informationen ist. Doch hast du dich schon einmal gefragt, ob all diese Websites wirklich von allen Menschen reibungslos genutzt werden können? Es gibt unzählige Barrieren, die sich in Form von unleserlichen Texten, fehlenden Untertiteln oder unbedienbaren Menüs manifestieren.

Viele Unternehmen wissen zwar um die Bedeutung von Barrierefreiheit, doch die tatsächliche Umsetzung lässt häufig zu wünschen übrig. Genau hier setzt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz an.

Was ist das BFSG?

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz BFSG ist das nationale Pendant zum European Accessibility Act. Es soll gewährleisten, dass digitale Produkte und Messenger Dienstleistungen barrierefrei nutzbar sind.

Die Web Content Accessibility Guidelines spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie definieren die Anforderungen, die eine Plattform erfüllen muss, damit wirklich jeder – ob mit Seh-, Hör- oder Motorik-Einschränkungen – voll von digitalen Angeboten profitieren kann. Zu kleine Schriftgrade, subtilen Farben oder komplexen Formularfelder: All das kann Menschen ausgrenzen, wenn wir nicht aufpassen.

Was bedeutet Barrierefreiheit auf Webseiten und was zählt zur Barrierefreiheit?

Wenn wir von Barrierefreiheit sprechen, meinen wir weit mehr als nur das Vergrößern einer Schrift. Barrierefreie Websites sind so gestaltet, dass sämtliche Inhalte allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung stehen. Dabei geht es um die Anpassung von Kontrasten, die Bereitstellung von Alternativtexten und die Steuerbarkeit per Tastatur. Kurzum: Jede Person soll ohne Hindernisse auf die Inhalte zugreifen können.

Im digitalen Bereich erfordert Barrierefreiheit nicht nur den Verzicht auf kleine Schriften oder grelle Farbspiele, sondern auch eine ordentliche Struktur des Codes. Stichworte sind HTML-Semantik, ARIA-Labels und das Einhalten der Web Content Accessibility Guidelines.

Barrierefreie Websites fallen auf durch gute Lesbarkeit, logische Navigation und alternativen Input. Tabellen, die nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich korrekt ausgezeichnet sind, gehören ebenso dazu.

Es sind Elemente wie Kontrast, Zoomfähigkeit, Untertitel bei Videos und Bedienbarkeit über die Tastatur. So können auch Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen teilhaben.

Tipp: Achte stets auf Produkte wie Screenreader-kompatible Formulare und beschreibe Bilder korrekt. So hilfst du allen, sich barrierefrei zu bewegen.

Ist Barrierefreiheit gesetzlich vorgeschrieben?

Tatsächlich ja. Das deutsche Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen bildet bereits seit Jahren ein Fundament. Doch mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (auch kurz BFSG) rückt die Pflicht zur Barrierefreiheit stärker ins Bewusstsein.

Wer muss das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) umsetzen und bis wann müssen Webseiten barrierefrei sein?

Betroffen sind alle Unternehmen, die an Endverbraucher verkaufen oder verkaufen wollen. Selbst im Online Handel greift es. Ausgenommen sind nur Kleinstfirmen unter 10 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von weniger als 2 Millionen Euro.

Auslöser ist der European Accessibility Act – in Deutschland mündet dieser in das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz BFSG. Ab dem 28. Juni 2025 gilt die Pflicht im B2C Bereich. Bis dahin sollen Websites aller betroffenen Unternehmen die Barrierefreiheitsanforderungen erfüllen.

Im B2B-Bereich ist die Situation etwas differenzierter. Grundsätzlich greift das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) nicht automatisch für B2B-Unternehmen, da es primär auf den Schutz von Verbrauchern (B2C) abzielt. Entscheidend ist, ob die Website oder digitale Dienstleistungen eindeutig für Unternehmen ausgerichtet sind oder möglicherweise auch Endverbraucher ansprechen.

Wenn ein B2B-Unternehmen beispielsweise ein öffentlich zugängliches Angebot wie Online-Kataloge, Buchungssysteme oder Informationsplattformen bereitstellt, könnte es ebenfalls unter die Regelung fallen, wenn die Zielgruppe nicht klar abgegrenzt ist. Hier sollten Unternehmen genau prüfen, ob ihre Angebote den Anforderungen des Gesetzes entsprechen müssen.

Merke: Für rein B2B-orientierte Websites, die ausschließlich Unternehmen adressieren und dies klar kommunizieren, greift das BFSG nicht. Dennoch ist es empfehlenswert, auch diese Websites barrierefrei zu gestalten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und eventuell auf zukünftige Änderungen der Gesetzeslage vorbereitet zu sein.

Die Konformitätsstufen der WCAG: Was du wissen musst

Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) definieren drei Konformitätsstufen, die den Grad der Barrierefreiheit einer Website beschreiben. Diese Stufen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass digitale Inhalte für alle Nutzer zugänglich sind:

  • Stufe A: Die grundlegenden Anforderungen, die zwingend erfüllt werden müssen. Ohne diese ist eine Website für viele Menschen mit Behinderungen unzugänglich.

  • Stufe AA: Empfohlene Standards, die eine deutlich bessere Zugänglichkeit gewährleisten und in der EU rechtlich verbindlich sind.

  • Stufe AAA: Das höchste Maß an Barrierefreiheit, das optional umgesetzt werden kann, aber für eine absolute Inklusion sorgt.

Die europäische Norm EN 301 549 macht die Erfüllung der Stufen A und AA verbindlich. Um das Level AA zu erreichen, müssen alle Anforderungen dieser beiden Stufen erfüllt sein. Dabei folgen die WCAG vier zentralen Prinzipien:

  1. Wahrnehmbar: Inhalte und Funktionen müssen für alle Nutzer, auch mit Einschränkungen, zugänglich und wahrnehmbar sein.

  2. Bedienbar: Die Navigation und alle interaktiven Elemente der Seite müssen einfach und für alle Nutzer bedienbar sein.

  3. Verständlich: Informationen und Funktionen sollten klar und intuitiv zu verstehen sein, ohne unnötige Komplexität.

  4. Robust: Inhalte müssen mit verschiedenen Technologien, einschließlich assistiver Technologien wie Screenreadern, kompatibel sein.

Mein Tipp: Die Landesfachstelle für Barrierefreiheit erklärt alle A und AA-Kriterien, die deine Seite erfüllen muss.

Checkliste: So wird deine Website barrierefrei

1. Planung und Vorbereitung

✅ Rechtliche Anforderungen prüfen: Gilt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) für dein Unternehmen?

✅ Zielgruppen definieren: Welche Barrieren könnten Nutzer deiner Website haben (z. B. motorische, visuelle, kognitive Einschränkungen)?

✅ Bestandsaufnahme machen: Analysiere deine Website mit Tools wie WAVE Accessibility Checker oder Google Lighthouse, um Schwachstellen zu identifizieren.

2. Gestaltung und Inhalte

✅ Kontraste optimieren: Stelle sicher, dass Texte gut lesbar sind (z. B. Schwarz auf Weiß mit ausreichend Kontrast).

✅ Skalierbare Schriftgrößen: Nutze Schriftgrößen, die sich anpassen lassen (mindestens 14 px).

✅ Einfache Sprache verwenden: Vermeide Fachjargon und lange Schachtelsätze.

✅ Alternativtexte für Bilder: Füge präzise Beschreibungen für alle Bilder und Grafiken hinzu.

✅ Untertitel und Transkripte: Stelle Video- und Audiomaterialien mit Untertiteln oder Textversionen bereit.

3. Technische Anforderungen

✅ HTML-Struktur: Nutze korrekte Semantik (z. B. H1 für Hauptüberschriften, ARIA-Labels für interaktive Elemente).

✅ Tastaturnavigation: Stelle sicher, dass die Website vollständig ohne Maus bedienbar ist.

✅ Responsives Design: Optimiere die Seite für alle Geräte (Desktop, Tablet, Smartphone).

✅ Barrierefreie Formulare: Beschrifte Felder klar, vermeide Zeitschranken und gib verständliche Fehlermeldungen aus.

4. Prüfung und Tests

✅ Testen mit Tools: Nutze Tools wie BITV-Test, WAVE Accessibility Checker oder Screenreader (z. B. NVDA).

✅ Selbsttest durchführen: Navigiere die Seite mit der Tastatur und simuliere verschiedene Barrieren (z. B. schlechte Sicht).

✅ Feedback einholen: Lasse die Website von Menschen mit Einschränkungen testen.

5. Langfristige Maßnahmen

✅ Regelmäßige Updates: Überprüfe die Barrierefreiheit kontinuierlich und passe die Website an neue Standards an.

✅ Team schulen: Stelle sicher, dass Entwickler und Designer Barrierefreiheit in ihre Arbeit einbinden.

✅ Erklärung zur Barrierefreiheit: Veröffentliche eine leicht verständliche Übersicht über die Barrierefreiheit deiner Website.

Die Barrierefreiheit Pflicht für Webseiten 2025: Wie gestalte ich meine Website barrierefrei?

Die Antwort liegt in den Details. Eine voll barrierefreie Website entsteht durch strukturierten HTML-Code, ARIA-Labels und ausreichende Kontraste. Du solltest alle essenziellen Anforderungen genau prüfen.

Was sind die Anforderungen an barrierefreie Websites?

Anforderungen gemäß WCAG umfassen Klarheit in Aufbau und Design. Dazu zählen skalierbare Schriftgrößen, serifenlose Schriften wie Arial und eine logische Überschriftenreihenfolge. Entscheidend ist, dass sich Websites per Tastatur genauso nutzen lassen wie mit der Maus.

Was ist HTML-Barrierefreiheit?

Darunter versteht man die konsequente Nutzung von HTML5-Elementen, eine ordentliche Semantik und das richtige Auszeichnen von Überschriften, Absätzen und Listen. Wer hier schludert, riskiert Chaos für Screenreader.

Wie sieht eine barrierefreie Website aus?

Denk an klare Navigation, hervorstechende Überschriften und ausreichend Abstand zwischen Buttons. Beispiel: Eine Startseite, deren Kontrast so gewählt ist, dass selbst bei 200 % Zoom alles lesbar bleibt.

Im Kern geht es um visuelle, auditive, motorische und kognitive Zugänglichkeit. Eine Seite ist barrierefrei, wenn Menschen mit jeweils unterschiedlichen Bedürfnissen alle Funktionen nutzen können.

Alle Anforderungen für eine barrierefreie Website

Bereich

Anforderung

Beschreibung

Design und Kontraste

Hoher Farbkontrast

Mindestkontrast 4,5:1 für Texte und Grafiken; größere Schriften erfordern mind. 3:1 (WCAG-Vorgaben).

Verzicht auf Farbkommunikation allein

Informationen (z. B. Fehler) nicht nur durch Farben kennzeichnen; alternative Symbole oder Texte verwenden.

Flexible Layouts

Inhalte passen sich dynamisch an, um auch bei Zoom oder auf verschiedenen Bildschirmgrößen optimal dargestellt zu werden.

Keine flackernden oder blinkenden Inhalte

Animationen oder Videos dürfen keine Blitzfrequenzen enthalten, die Anfälle bei lichtempfindlicher Epilepsie auslösen könnten.

Texte und Inhalte

Barrierefreie Dokumente

PDFs und andere Dokumente müssen korrekt ausgezeichnet, navigierbar und lesbar sein (z. B. Alternativtexte, barrierefreie Überschriftenstruktur).

Leichte Sprache

Optionale Texte in leichter Sprache bereitstellen, um kognitive Barrieren zu reduzieren.

Übersetzung in Gebärdensprache

Bereitstellung von Videos oder Animationen in Gebärdensprache für zentrale Inhalte.

Prägnante Texte

Texte sollten kurz und zielgerichtet sein, ohne überflüssige Informationen.

Alternative Texte für Infografiken

Detaillierte Beschreibung komplexer Grafiken, Diagramme oder visueller Inhalte, um deren Bedeutung auch ohne visuelle Wahrnehmung zu vermitteln.

Barrierefreies HTML-Markup für mathematische und wissenschaftliche Inhalte

Nutzung von MathML (Mathematical Markup Language) für Formeln.

Navigation

Hierarchische Seitenstruktur

Seitenstruktur mit logischer Reihenfolge der Inhalte (z. B. Hauptnavigation, Sekundärnavigation, Footer).

Skip-Links (Überspringen-Links)

Links, die direkt zu Hauptinhalten oder wichtigen Bereichen führen, um lange Menüs zu umgehen.

Breadcrumbs (Brotkrümelnavigation)

Klarer Pfad zur Orientierung und Rückkehr zu vorherigen Seiten.

Flexible Navigationselemente

Navigation muss für Touch-Geräte optimiert sein (z. B. größere Klickflächen, keine Hover-abhängigen Menüs).

Suchfunktion optimieren

Suchfeld mit klarer Bezeichnung und Vorschlagsfunktion (Autocomplete) bereitstellen.

Formulare und Interaktion

Fehlerbehebungshilfen

Automatische Korrekturvorschläge oder Hinweise, wie Eingabefehler behoben werden können.

Auto-Save-Funktion

Speichern von Formulareingaben im Falle von Session-Abbrüchen oder Fehlern.

Zeitliche Steuerung

Möglichst keine automatischen Timeouts; falls notwendig, Hinweise mit Option zur Verlängerung der Sitzung bereitstellen.

Dynamische Formulare

Unterstützung von Formularfeldern mit ARIA-Rollen (z. B. aria-required) für Screenreader.

Medien und Inhalte

Barrierefreie Multimedia-Inhalte

Videos, Audios und Animationen mit Untertiteln, Audiodeskriptionen und textlichen Zusammenfassungen ausstatten.

Einfache Bedienung dynamischer Inhalte

Interaktive Elemente wie Slider oder Dropdown-Menüs müssen vollständig über Tastatur steuerbar sein.

Visuelle Rückmeldungen

Feedback, das auf Benutzeraktionen reagiert (z. B. Button wird optisch hervorgehoben, wenn er gedrückt wird).

Technische Anforderungen

Sauberer HTML5-Code

Semantisch korrekter Code, der alle strukturellen Elemente sauber trennt (header, main, aside, footer etc.).

Nutzung von ARIA-Attributen

Ergänzende Zugänglichkeit durch ARIA-Tags wie aria-live, aria-hidden, aria-expanded.

Fokusmanagement

Der Fokus muss beim Laden von Seiten logisch gesetzt sein (z. B. im Header beginnen) und korrekt durch alle Elemente geführt werden.

Fehlerfreies Laden der Website

Keine Pop-ups oder Werbebanner, die den Inhalt blockieren und nicht schließbar sind.

Serverseitige Barrierefreiheit

Sicherstellen, dass auch serverseitige Technologien (z. B. dynamische Inhalte oder APIs) barrierefrei gestaltet sind.

Barrierefreiheitstools

Erweiterte Zoom-Funktion

Zoom-Funktionalität ohne Verlust von Inhalten oder Layout.

Sprachausgabe-Unterstützung

Unterstützung für Sprachausgaben (Screenreader) mit klarer Navigation und lesbaren Inhalten.

Themenwechsel (Dark Mode)

Benutzer können zwischen Farbschemata wie Light Mode und Dark Mode wechseln.

Rechtliche Anforderungen

Barrierefreiheits-Erklärung

Erklärung zur Barrierefreiheit, in der der Status und Verbesserungsmaßnahmen transparent dokumentiert werden.

Kontaktmöglichkeit für Feedback

Klare Möglichkeit für Nutzer, Barrieren zu melden (z. B. Kontaktformular, E-Mail).

Einbindung der EU-Richtlinie (European Accessibility Act)

Umsetzung aller EU-Vorgaben, um gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Testverfahren und Monitoring

Regelmäßige Tests mit Nutzern

Durchführung von Tests mit Menschen mit Behinderungen, um reale Barrieren zu identifizieren.

Automatische Test-Tools

Einsatz von Tools wie WAVE, Lighthouse und BITV-Test für regelmäßige Überprüfungen.

Barrierefreie Analytics

Sicherstellen, dass eingesetzte Analyse-Tools barrierefrei sind und keine Barrieren hinzufügen (z. B. Cookie-Banner).

CTA: Du willst deine bestehende Website barrierefrei gestalten?

Willst du dein Corporate Design wahren, musst du dessen Farbschemata eventuell anpassen, um die Anforderungen zu erfüllen. Wir helfen dir, ohne deinen Markenauftritt zu gefährden.

  • Erschließe neue Zielgruppen und verbessere deine Reichweite.

  • Vermeide rechtliche Risiken und hohe Strafen.

  • Zeige, dass dein Unternehmen für Inklusion und Innovation steht.

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Wie überprüfe ich die Barrierefreiheit einer Website?

Hierfür eignen sich zahlreiche Tools, die direkt im Internet verfügbar sind. Mit dem WAVE Accessibility Checker kannst du Websites scannen und dir problematische Stellen anzeigen lassen.

Gibt es Tools, um Barrierefreiheit zu testen?

  • WAVE: Zeigt Barrieren direkt im Layout an

  • Lighthouse: Analysiert Performance, SEO und Barrierefreiheit

  • BITV 2.0-Selbstbewertung: Offizieller Prüfkatalog nach nationalen Standards

  • Screenreader (NVDA): Testet Lesbarkeit und Struktur

Kostenlose Tools

Neben den genannten gibt es etliche Browser-Extensions, die Farbschemata und Tastaturnavigation unter die Lupe nehmen. Das Wichtigste ist, verschiedene Verfahren zu kombinieren, damit nichts übersehen wird.

Selbsttest mit Tastatur und Screenreader

Manchmal hilft die einfachste Methode: Schalte deine Maus ab und prüfe, ob du durch alle Elemente tabben kannst. Wenn du hängen bleibst, ist deine Seite nicht barrierefrei. Mit dem Screenreader wiederum hörst du, ob Überschriften sinnvoll benannt sind.

Tipp: Plane regelmäßige Audits. Nur so stellst du sicher, dass deine Webseiten langfristig den Anforderungen entsprechen.

Barrierefreiheit Website Beispiele:

Webseite

Besonderheiten in Bezug auf Barrierefreiheit

Eurowings

Pausierbare Animationen (z. B. Slider), klare Navigation und optimierte Inhalte gemäß den WCAG-Richtlinien.

Wise

Modernes, inklusives Design-System mit optimierten Kontrasten und Farbschemata. Intensive Tests mit Color Contrast Checkern und Empathie für alle Zielgruppen.

BVG (Berliner Verkehrsbetriebe)

Skip-to-Content-Links, vollständige Tastatursteuerung und Fokusrahmen für die Orientierung mit der Tastatur.

Apple

Perfekte Überschriftenstruktur, optimierte Navigation für Screenreader, zahlreiche barrierefreie Gerätefunktionen (z. B. VoiceOver).

Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Inhalte in Gebärdensprache und Leichter Sprache, barrierefreie Erklärung und Meldeformular für Barrieren.

Ikea

Barrierefreier Online-Shop mit optimierter Tab-Reihenfolge, Alt-Texten, Kontrasten und vollständiger Tastaturbedienung.

BBC

Versteckte Skip-Links, detaillierte Alt-Texte, responsive Designs und optimierte Inhalte für Screenreader.

GOV.UK

ARIA-Attribute zur Unterstützung von Screenreader-Nutzern, alternative Formate für Statistiken und Diagramme.

Porsche

Pausierbare Videos, Fokus auf Benutzerkontrolle und barrierefreie Web-Komponenten im Designsystem.

Monzo

Transparenter Umgang mit Accessibility-Herausforderungen, kontinuierliche Optimierungen und Tests mit Kundenfeedback.

Wer profitiert von Barrierefreiheit im Internet?

Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen, ältere User und letztlich auch Personen ohne Einschränkungen, da eine klare Struktur jedem hilft. Eine barrierefreie Plattform ist oft leichter zu bedienen und erfreut sich höherer Zufriedenheitsraten.

Warum ist Barrierefreiheit für eine Website wichtig?

Stell dir vor, dein Unternehmen sperrt ohne es zu wollen bis zu 10 % der Bevölkerung aus – so hoch kann der Anteil an Personen mit Behinderungen sein. So entgehen dir potenzielle Kunden, was weder für das Unternehmen noch für die Betroffenen sinnvoll ist.

Direkte Zielgruppen:

Personen mit Seh-, Hör- oder Motorikschwächen, aber auch Menschen mit temporären Einschränkungen profitieren enorm. Selbst Produkte wie Hörbücher oder Podcasts finden hier leichter Anklang, wenn die Seite strukturiert ist.

Indirekte Zielgruppen: J

eder freut sich über eine schnelle, klar strukturierte Navigation und hilfreiche Alternativtexte. Sogar Suchmaschinen wie Google honorieren barrierefreie Websites, da diese häufig mit besserer Nutzererfahrung, klarer Struktur und hochwertigen Inhalten einhergehen. Barrierefreiheit sorgt für saubereren Code, präzise Alternativtexte und optimierte Metadaten – alles Faktoren, die sich positiv auf dein SEO und damit dein Ranking auswirken können. Google belohnt zudem Inhalte, die für alle zugänglich sind, da sie dem Ziel einer besseren Nutzerfreundlichkeit entsprechen.

Vorteile für Unternehmen

Wer barrierefrei agiert, gewinnt Vertrauen. Zugleich steigt die Reichweite, besonders wenn Websites von Screenreadern einwandfrei verarbeitet werden. Manchmal ist der Schritt zur Barrierefreiheit Website schon der Schlüssel zu besseren Rankings.

Praxis-Tipp: Setze auch im Code auf Eindeutigkeit – definiere Labels sauber, damit dein Internet-Auftritt an Wert gewinnt.

Was kostet eine barrierefreie Website?

Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel vom Umfang, ob du eine Neu- oder Umgestaltung anstrebst und ob dein Team bereits Erfahrung mit Barrierefreiheit hat. Agenturen berechnen für die Umsetzung je nach Projektgröße mehrere Tausend Euro.

Wie teuer ist die Nachrüstung?

Eine bereits bestehende Seite komplett umzurüsten, kann teurer werden als ein Neubau. Oft fehlen sauberer HTML-Code und Strukturen, was umfangreiche Korrekturen bedeutet. Doch vergiss nicht: Die Pflicht im Rahmen des BFSG kann hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Kostenfaktoren

  • Neugestaltung vs. Nachrüstung: Ersteres kann planbarer sein

  • Umfang der Website: Je mehr Unterseiten, desto aufwendiger

  • Externe Agentur oder Inhouse-Team: Know-how kann Kosten mindern, aber externe Expertise verschafft dir Sicherheit

Herausforderungen: Häufig mangelt es an Wissen über die Web Content Accessibility Guidelines oder an Zeit. Wir haben erlebt, dass Unternehmen die Tragweite unterschätzen, bis eine Prüfung ansteht.

Wer prüft die Einhaltung?

  1. Marktüberwachungsbehörden:

    • In Deutschland sind die Marktüberwachungsbehörden für die Kontrolle der Barrierefreiheit zuständig. Diese überwachen, ob die Vorgaben des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) umgesetzt werden.

    • Sie prüfen Websites und digitale Produkte von Unternehmen, die unter die EU-Richtlinie (European Accessibility Act) fallen.

  2. Initiativen und Prüfstellen:

    • Organisationen wie die BIK (Barrierefrei informieren und kommunizieren) führen Tests durch, insbesondere für öffentliche Stellen oder auf Anforderung.

    • Die BIK bietet auch einen offiziellen BITV-Test an, der Websites umfassend auf Barrierefreiheit prüft.

  3. Nutzerbeschwerden:

    • Nutzer können Barrieren melden, die sie bei der Nutzung von Websites oder Apps erfahren. Dies kann die Aufmerksamkeit von Behörden auf sich ziehen.

Wie laufen Prüfungen ab?

Behörden oder Prüfstellen können stichprobenartig Websites auf Barrierefreiheit testen. Dies umfasst:

  1. Technische Überprüfung der Website (z. B. HTML- und ARIA-Attribute, Kontraste).

  2. Nutzererfahrungstests mit Screenreadern und anderen assistiven Technologien.

  3. Kontrolle der Inhalte wie Alternativtexte, Navigation und Multimedia-Elemente.

  • Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Einhaltung der WCAG (Web Content Accessibility Guidelines) in den relevanten Konformitätsstufen (A, AA, AAA).

Welche Strafen drohen bei Verstößen?

  1. Bußgelder:

    • Unternehmen, die die Anforderungen des BFSG nicht umsetzen, können Bußgelder von bis zu 100.000 € verhängt bekommen.

  2. Einstellung des Geschäftsbetriebs:

    • In besonders schweren Fällen kann die vorübergehende Einstellung des Online-Angebots angeordnet werden. Das betrifft insbesondere den Online-Handel und digitale Dienstleistungen, wenn keine Barrierefreiheit gewährleistet ist.

  3. Reputationsschäden:

    • Öffentlichkeitswirksame Beschwerden oder Berichte über Verstöße können die Markenwahrnehmung negativ beeinflussen.

Wann tritt das Barrierefreiheitsgesetz in Kraft?

Die Frist ist klar: Am 28. Juni 2025 müssen alle relevanten Websites die Vorgaben einhalten. Dann endet die Übergangsphase des Barrierefreiheitsstärkungsgesetz BFSG. Wer sich bis dahin nicht angepasst hat, riskiert Sanktionen.

Ausnahmen von der Barrierefreiheits-Pflicht 2025: Befreit sind nur Kleinstfirmen mit weniger als 10 Beschäftigten und unter 2 Millionen Euro Umsatz. Doch selbst ihnen raten wir, barrierefrei zu arbeiten, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Welche Entwicklungen gibt es nach 2025?

Wir erwarten, dass sich Barrierefreiheit zum Standard mausert. Der European Accessibility Act fordert digitale Produkte und Services, die jeder Person zugänglich sind. So könnte Barrierefreiheit zum zentralen Kriterium werden – wie responsive Design heute.

Barrierefreie Website mit WordPress

WordPress bietet durch barrierefreie Themes und Plugins eine solide Grundlage, um eine Website barrierefrei zu gestalten. Es gibt spezielle Themes, die direkt auf die Anforderungen der Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) ausgerichtet sind, wie beispielsweise „Accessible Zen“ oder „Twenty Nineteen“, das bereits viele Vorgaben erfüllt.

Wichtig ist jedoch: Nicht alle WordPress-Themes sind automatisch barrierefrei. Einige Designs priorisieren Ästhetik und vernachlässigen dabei essenzielle Funktionen wie kontrastreiche Farbpaletten, klare Navigation oder vollständige Tastaturbedienung. Hier helfen Tools wie WAVE oder Google Lighthouse, um Barrieren frühzeitig zu identifizieren und Anpassungen vorzunehmen.

Ein zusätzlicher Vorteil von WordPress ist die große Auswahl an Plugins, mit denen du gezielt Funktionen wie Alt-Text-Automatisierungen, Kontrastumschalter oder Screenreader-Unterstützung integrieren kannst. Mit etwas Sorgfalt und den richtigen Tests lässt sich so auch für kleine Unternehmen eine professionelle barrierefreie Website umsetzen.

Barrierefreiheit Website im B2B-Bereich

Obwohl sich das BFSG vorrangig an den B2C Bereich richtet, lohnt es sich auch im B2B-Umfeld, dem Gesetz zu entsprechen. Nicht selten kaufen Einkaufsteams in großen Unternehmen genau dort, wo sie keine Hürden befürchten.

Unerwartete Wendung: Stell dir vor, wie viele potenzielle Kunden täglich frustriert abbrechen, weil sie nicht weiterkommen. Lass uns das ändern.

ACHTUNG:

Manchmal werden Plugins angeboten, die angeblich automatisch alle Mängel beheben. Doch solche Overlays lösen das Kernproblem nicht. Sie wirken oberflächlich, erfüllen selten die Anforderungen und bringen dich rechtlich nicht auf die sichere Seite.

Unser Schlusswort: Internet für alle

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz BFSG stärkt zweifellos das digitale Miteinander. Klar ist: Das Einhalten der barrierefreiheitsanforderungen mag erst als Aufwand erscheinen, entpuppt sich jedoch schnell als vorausschauende Investition in Zukunftsfähigkeit. Ob du im Online Handel aktiv bist, Messenger Dienstleistungen anbietest oder andere Produkte vertreibst – du wirst Menschen nur dann auf Dauer überzeugen, wenn du inclusive Denkweise und Technologie vereinst.

Wir hoffen, dich mit diesem Überblick inspiriert zu haben, dein Thema ernst zu nehmen. Am Ende geht es um mehr als Paragraphen: Es geht darum, dass wir gemeinsam ein Internet schaffen, das allen offensteht. Und das ist jede Mühe wert.

Setze die Anforderungen gewissenhaft um, nutze Tools zur Kontrolle und verwandle deine Websites in inklusive Orte. Sobald du siehst, wie dankbar Kundinnen und Kunden darauf reagieren, wirst du merken, wie sehr sich dieser Schritt lohnt.

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Der Author

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Thomas Gal

Thomas Gal ist Gründer der SichtbarerWerden GmbH und mit 10+ Jahren Erfahrung ein Experte in Webdesign und Suchmaschinenoptimierung.
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